Aus der Familie Dobmeier sind mehrere Männer nach Amerika ausgewandert. Als Beilage eines Briefprotokolls über die Hofübergabe fand ich eine “Generalvollmacht” von Felix Dobmeier, der 1846 nach Amerika ausgewandert war. Er erreichte am 15. 8. 1846 mit dem Segelschiff “Leibnitz” New York. Das Schiff wird beschrieben, dass es darauf angelegt ist, auch den gesündesten Menschen zu töten, die Überfahrt dauerte bis zu 70 Tagen. Traurige Berühmtheit erlangte dieses Schiff 1868 als die Cholera an Bord ausbrach und 108 Menschen starben. Dieses Drama ging sogar in die Literatur ein als “Ballade von der Typhoid Mary”.
1808 gab es ein generelles Auswanderungsverbot.
1815 wurde die Binnenwanderung erlaubt
1845 schlossen Bayern und USA einen Freizügigkeitsvertrag
1870 Recht der Auswanderung
Höchstwahrscheinlich war dieser Freizügigkeitsvertrag u. A. Anlass für Felix nach Amerika auszuwandern. Er lebte in Erie County im Staate New York und hatte fünf Kinder. Noch heute finden sich dort zahlreiche “Dobmeiers.”
Auch aus der nächsten Generation folgten zwei Dobmeier-Männer dem Ruf in die Ferne. Johann (s. Bild) erreichte am 16. 4. 1881 mit dem Schiff “Bremen” New York”. Er heiratete 1885 in Iowa und hinterließ bei seinem frühen Tod 1886 acht unmündige Kinder. Die Nachfahren derer leben z. T. in Minesota und veranstalten jährliche Familientreffen.
Auch sein jüngerer Bruder Josef folgte ihm. (keine sonstigen Kenntnisse)
Wieder eine Generation später wanderten ebenfalls zwei Brüder aus. Joseph verstarb bald darauf in USA, über Paul habe ich keine Kenntnisse.
|